Bei einer Freien Trauung geht es um euch, eure Liebe und die Menschen, die ihr bewusst eingeladen habt, um diesen Moment mit euch zu teilen. Und genau deshalb lohnt es sich, einen kleinen, aber unglaublich wirkungsvollen Gedanken mitzunehmen: Setzt euch so, dass ihr eure Gäste sehen könnt.
Stellt euch vor: Ihr sitzt dort, Hand in Hand, und statt eure Lieblingsmenschen nur auf eure Rücken blicken, schaut ihr in vertraute, liebevolle Gesichter. Ihr seht das Lächeln eurer Eltern, das stille Glänzen in den Augen eurer Trauzeug*innen, das Schmunzeln eurer Freunde, wenn eine kleine Anekdote fällt, die nur sie verstehen. Ihr seid verbunden – nicht nur miteinander, sondern mit allen, die euch wichtig sind.
Auch für mich als Rednerin ist dieser Blickkontakt wertvoll. Wenn ich euch anschaue und gleichzeitig eure Herzensmenschen sehe, entsteht ein Kreis, eine echte Verbindung. Eure Gäste werden nicht zu einer stillen Kulisse im Hintergrund. Sie werden Teil eurer Trauung. Sie tragen mit euch den Moment, sie legen zusammen mit euch den Grundstein für eure Ehe.
In der Kirche oder im Standesamt sitzen die Gäste oft hinter dem Paar – und das ist okay. Aber eure Freie Trauung ist genau der Ort, an dem wir es anders machen dürfen. Offener. Herzlich. Nahbar. Hier braucht es kein Abgrenzen, kein vorne und hinten. Sondern ein Miteinander.
Ob ihr eine große Hochzeitsgesellschaft habt oder nur einen kleinen Kreis – es gibt so viele schöne Möglichkeiten, die Sitzordnung an eure Gästezahl anzupassen: klassisch, halbrund, im U, im Kreis, enger oder weiter – immer so, dass ihr eure Menschen im Blick habt. Es muss kein Standard sein. Es darf zu euch passen. Es darf sich richtig anfühlen.
Denn jede Träne, jedes Lächeln, jedes kleine Zuzwinkern ist ein Teil eurer Geschichte. Und wie schade wäre es, wenn euch diese Momente entgehen würden?
Macht eure Trauung zu dem, was sie sein soll: menschlich, nah, liebevoll, mitten im Leben. Und mitten unter denen, die ihr liebt.
